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   BSG, 14.05.1991 - 5 RJ 37/90   

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https://dejure.org/1991,3953
BSG, 14.05.1991 - 5 RJ 37/90 (https://dejure.org/1991,3953)
BSG, Entscheidung vom 14.05.1991 - 5 RJ 37/90 (https://dejure.org/1991,3953)
BSG, Entscheidung vom 14. Mai 1991 - 5 RJ 37/90 (https://dejure.org/1991,3953)
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (6)

  • BSG, 28.11.1985 - 4a RJ 29/85

    Inhaftierung eines Franzosen - Weltkrieg - Kriegsgefangenschaft - Internierung -

    Auszug aus BSG, 14.05.1991 - 5 RJ 37/90
    Nach dem Genfer Abkommen über die Behandlung von Kriegsgefangenen vom 27. Juli 1929 (RGBl II 1934, 227), ersetzt durch das 3. Genfer Abkommen vom 12. August 1949 (BGBl II 1954, 781, 838), ist Kriegsgefangener, wer wegen seiner Zugehörigkeit zu einem militärischen oder militärähnlichen Verband gefangengenommen worden ist und von einer feindlichen (ausländischen) Macht festgehalten wird (vgl Urteil des 4a Senats des BSG vom 28. November 1985 in SozR 2200 § 1251 Nr. 117, S 327 mwN; zuletzt erkennender Senat, Urteil vom 28. April 1989 in SozR aa0 Nr. 131, S 371 und Urteil vom 6. September 1989 in SozSich 1990, 327).

    Die Entscheidung des erkennenden Senats steht nicht in Widerspruch zum Urteil des 4a Senats des BSG vom 28. November 1985 (SozR 2200 § 1251 Nr. 117).

    Die Anerkennung von "Ersatzzeiten" soll dem Versicherten einen rentenrechtlichen Ausgleich für solche Zeiträume verschaffen, in denen ihm wegen besonderer Umstände eine Beitragsentrichtung zur deutschen gesetzlichen Rentenversicherung nicht möglich oder eine solche von ihm nicht zu erwarten war (BSG SozR 2200 § 1251 Nr. 117, S 327 mwN).

  • BVerwG, 08.07.1957 - V C 305.56

    Auslegung des Begriffs "kriegsgefangen" i.S.d. § 1 Abs. 1 Heimkehrergesetz (HkG)

    Auszug aus BSG, 14.05.1991 - 5 RJ 37/90
    Das Genfer Abkommen von 1949 war, obwohl es für die Bundesrepublik Deutschland erst am 3. März 1955 in Kraft getreten ist (BGBl II, 1954 S 1133), dem Bundesgesetzgeber bei der Neufassung des § 1251 RVO durch Art. 1 Arbeiterrentenversicherungsneuregelungsgesetz (ArVNG) vom 23. Februar 1957 (BGBl I S 45) bekannt und hat seinen Vorstellungen über die Rechtsstellung des Kriegsgefangenen zugrundegelegen (vgl zur gleichgelagerten Frage im Heimkehrergesetz: BVerwGE 5, 186, 188 ff).

    Damit weicht das BSG für § 1251 Abs. 1 Nr. 1 RVO von der Rechtsprechung des BVerwG zum Heimkehrergesetz (HKG) und Kriegsgefangenenentschädigungsgesetz (KgfEG) ab (BVerwGE 5, 186; Buchholz 412.4 § 2 KgfEG Nr. 41), wonach ein Wechsel des Festhaltegrundes im Laufe der Gefangenschaft keine Rolle spielt und maßgebend allein der ursprüngliche Grund der Festnahme ist.

  • BVerfG, 28.05.1952 - 1 BvR 213/51

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Feststellung der Deutschen

    Auszug aus BSG, 14.05.1991 - 5 RJ 37/90
    Nach Rückgängigmachung der Annektion im Jahre 1945 wurde der Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit unter Bezugnahme auf den Beschluß des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 28. Mai 1952 (BVerfGE 1, 322) rückwirkend für rechtsunwirksam erklärt (Verbalnote an die Königliche Belgische Botschaft, Bundesanzeiger Nr. 84 vom 4. Mai 1954, S 1).
  • BSG, 30.10.1969 - 8 RV 89/68

    Andere Kriegsopfer - Nichtdeutsche Personen - Versorgungstatbestand -

    Auszug aus BSG, 14.05.1991 - 5 RJ 37/90
    Aus den gleichen Gründen weicht die Entscheidung des erkennenden Senats nicht vom Urteil des 8. Senats vom 30. Oktober 1969 (BSGE 30, 115 = SozR Nr. 8 zu § 7 BVG) ab, das einen aus Wallonien stammenden belgischen Angehörigen der Waffen-SS betrifft.
  • BSG, 18.02.1981 - 1 RA 123/79

    Kriegsgefangenschaft - Kriegsverbrechen - Militärgerichtsverfahren

    Auszug aus BSG, 14.05.1991 - 5 RJ 37/90
    Dabei kann dahinstehen, ob die Kriegsgefangenschaft ohnehin erst mit einer formellen Entlassung (Urteil des 1. Senats des BSG vom 2. Dezember 1975, DAngVers 1976, 258) oder der Absonderung von den übrigen Kriegsgefangenen zur Vorbereitung eines Militärgerichtsverfahrens beendet ist (Urteil des 1. Senats des BSG vom 18. Februar 1981, SozR 2200 § 1251 Nr. 82).
  • BSG, 20.09.1973 - 11 RA 6/73

    Kriegsgefangenschaft - Zugehörigkeit zu einem militärischen Verband -

    Auszug aus BSG, 14.05.1991 - 5 RJ 37/90
    Dies gilt entsprechend für eine aufgrund militärischen oder militärähnlichen Dienstes eingetretene Kriegsgefangenschaft (BSGE 36, 171, 173; BSG in Breithaupt 1975, S 586).
  • BSG, 15.07.2004 - B 9 V 11/02 R

    Kriegsopferversorgung - Ende der Kriegsgefangenschaft - Freilassung - Wechsel des

    Der versorgungsrechtliche Begriff der Kriegsgefangenschaft gründet auf dem des Völkerrechts (BSGE 3, 268, 269; 30, 115, 118 = SozR Nr. 8 zu § 7 BVG; BSG, Urteile vom 14. März 1967 - 10 RV 909/65 -, BVBl 1968, 27, und 8. September 1970 - 9 RV 130/68 - KOV 1972, 15; Dahm in Rohr/Strässer, BVG mit Verfahrensrecht, Stand Mai 2001, § 1 BVG Anm 19; ebenso für das Rentenversicherungsrecht BSG SozR 3-2200 § 1251 Nr. 3 mwN).

    Dabei ist anzunehmen, dass der Gesetzgeber des BVG seinen Vorstellungen bereits das III. Genfer Abkommen vom 12. August 1949 über die Behandlung von Kriegsgefangenen (KgfAbk; BGBl II 1954, 838) zu Grunde gelegt hat (vgl BVerwGE 5, 186, 188; BSG SozR 3-2200 § 1251 Nr. 3 S 14), welches das Genfer Abkommen vom 27. Juli 1929 (RGBl II 1934, 227) ersetzt hat.

    Auch eigene Staatsangehörige können Kriegsgefangene der Gewahrsamsmacht sein; entscheidend ist, dass sie den feindlichen Streitkräften angehören (vgl BSG SozR Nr. 4 zu § 2 UBG; BSGE 65, 81, 82 = SozR 2200 § 1251 Nr. 131; BSG SozR 3-2200 § 1251 Nr. 3).

    Das BSG hat diese völkerrechtlichen Grundsätze für die Kriegsopferversorgung und die gesetzliche Rentenversicherung im Hinblick auf Sinn und Zweck der einschlägigen deutschen Leistungsgesetze dahingehend modifiziert, dass ein Wechsel des Gewahrsamsgrundes bei Kriegsgefangenen nur dann unbeachtlich ist, wenn ein innerer Zusammenhang mit dem Wehrdienst erhalten bleibt (vgl BSGE 65, 81, 83 = SozR 2200 § 1251 Nr. 131; BSG SozR 3-2200 § 1251 Nr. 3).

  • BSG, 17.02.2005 - B 13 RJ 25/04 R

    Rentenrechtliche Zeiten - Ersatzzeit - russische Kommandanturaufsicht -

    Wer von einer feindlichen Macht in Gewahrsam genommen worden ist, ohne vorher selbst einem militärischen oder militärähnlichen Verband eingegliedert gewesen zu sein, war danach nicht Kriegsgefangener (vgl BSG SozR 3-2200 § 1251 Nr. 3).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 28.09.2009 - L 3 R 52/05

    Rentenversicherung

    Insoweit fehlt es an der Zugehörigkeit des Klägers bzw. eines Elternteils zu einem militärischen oder militärähnlichen Verband; denn Kriegsgefangener in seinem herkömmlichen, im Völkerrecht gebräuchlichen Sinne war nicht, wer von einer feindlichen Macht in Gewahrsam genommen wurde, ohne zuvor selbst einem militärischen oder militärähnlichen Verband eingegliedert gewesen zu sein (BSG SozR 3-2200 § 1251 Nr. 3).
  • BSG, 19.09.2000 - B 9 V 6/00 R

    Kein Versorgungsschutz bei Strafhaft wegen Landesverrat

    Sie ist berechtigt, innerstaatliches Recht, also regelmäßig die einschlägigen Strafvorschriften anzuwenden (BSGE 30, 115, 119 = SozR Nr. 8 zu § 7 BVG; SozR 2200 § 1251 Nr. 117; SozR 3-2200 § 1251 Nr. 3; Strebel in Stropp/Schlochauer, Wörterbuch des Völkerrechts, Band 2, 1961, 345).
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